Mittwoch, 30. Dezember 2015

Der erste Besuch!

Nachdem ich das Weihnachtsfest mit einigen Freiwilligen in Sucre verbracht habe, fuhren drei Freiwillige und ich gemeinsam auf die Insel.






Am 26.12.2015, um 17:00 Uhr ging es los. Da wir schon so früh fuhren, kamen wir etwa gegen 04:30 Uhr morgens in La Paz an. Nach einem heißen Kaffee (Minusgrade in La Paz), ging es mit dem Bus weiter nach Copacabana und von dort aus dann gemeinsam auf die Insel.


















Vollkommen ausgelaugt, nach 24 Stunden Reise, beschlossen die drei erst einmal eine Runde im See zu schwimmen, daraufhin saßen wir noch etwas zusammen, spielten Karten und unterhielten uns.













Am nächsten Tag gingen wir dann in den Nachbarort Challapampa, um weitere Freiwillige abzuholen. Aufgrund von Kommunikationsschwierigkeiten, waren wir ca. 5 Stunden zu früh dort, weshalb wir den Tag am Strand verbrachten. Wir gingen im See spazieren, bauten Sandburgen und gruben eine der Freiwilligen ein.

















Als die anderen Freiwilligen dann eintrudelten, teilten wir deren zahlreiche Gepäckstücke auf und wanderten zurück zum Hostel, wo wir den Abend dann wieder gemütlich ausklingen ließen.








Am darauf folgenden Tag teilten wir die Gruppe auf. Einige gingen zu den Ruinen in Challapampa und anschließend den kompletten Inkapfad. Die andere Gruppe, mich eingeschlossen, kämpfte sich vom Strand aus, durch die Pampa in die Mitte des Inkapfades. Von dort aus wanderten wir dann nach Yumani, wo wir die andere Gruppe trafen, gemeinsam zu Mittag aßen und dann eine Freiwillige verabschiedeten. Sie hatte nur eine Nacht auf der Insel, da sie sich danach mit Freunden in Copacabana traf.










Heute beschlossen wir dann, dass die anderen Freiwilligen die Ruinen auch noch sehen sollten. Also gingen wir wieder nach Challapampa. Da Tamara die Ruinen am Vortag schon gesehen hatte, Laura gesundheitliche Probleme hatte und ich mir die Ruinen ein anderes Mal angucken wollte, blieben wir wieder in Challpampa am Strand, aßen, redeten und gingen schwimmen (sehr, sehr kalt ).

Morgen geht es dann für Silvester nach La Paz, ich bin schon sehr gespannt!

Hasta luego
Suzanna













Dienstag, 8. Dezember 2015

08.12.2015

Cascadas

Gestern fuhren wir alle direkt nach dem Frühstück los. Wir wussten nicht wohin, denn wir wurden einfach in ein Taxi gesetzt ( 17 Leute bekommt man nämlich nicht in ein einzelnes Auto) und fuhren los.
Etwa eine halbe Stunde später kamen wir an einer Art Park an. Die Anderen waren noch mit Einkaufen beschäftigt, weshalb Adrian, Rosa, Oskar, Matthias und ich schon mal den Park erkundeten. Der Vater meiner Gastmutter (Carlos) ging ebenfalls wandern.
Wir entdeckten viele wunderschöne Wasserfälle (cascadas) und dank Oskar bekamen wir auch eine kleine Abkühlung. Rosa und ich saßen nämlich neben einem Wasserfall und unterhielten uns, da kam er auf die grandiose Idee einen riesigen Felsbrocken ins Wasser zu werfen (sehr zur Freude seines Sohnes) :'D





















Daraufhin trafen wir uns mit dem Rest der Familie an einer Feuerstelle, wo schon aus einem Stück Metall eine Art Grill gebaut wurde. Während alle anderen salchichas verspeisten, aßen Oskar und ich Brot mit Avocado und dazu gab es Wassermelone. Nach dem Essen gingen die Wanderungen weiter.


Wir teilten uns in vier Gruppen auf und gingen alle unsere Wege.
Wir fanden noch mehr Wasserfälle, strandeten auf Felsen, von denen wir nicht mehr runterkamen (weil Sol und ich den falschen Weg genommen haben :'D) und Nelson ging unter einem Wasserfall baden.















Alles in Allem ein sehr, sehr schöner Tag, an dessen Ende alle erschöpft ins Bett fielen und schliefen.







Am nächsten Tag machten sich Rosa und Oskar mit ihrem Sohn Matthias Richtung Santa Cruz auf, um Oskars Familie zu besuchen. Sehr schade, wir haben nämlich alle zusammen immer das Spätaufsteher-Frühstück eingenommen, ich habe mich aber generell sehr gefreut das sie da waren!


09.12.2015

Vino und Basketball

Heute haben wir das casa vieja besichtigt, was so eine Art Weingut. Sämtlicher Wein und Singani kommt nämlich aus Tarija und Umgebung. Wir traten ein und wurden direkt in einen Raum geführt, wo wir jeden Wein der dort hergestellt wurde probierten. Der Mann der uns ausschenkte, fand es wohl lustig den gringo abzufüllen, weswegen er mich von meinem Platz an dritter Stelle, ans Ende der Schlange platzierte. Dort durfte ich dann natürlich immer das Glas leeren und wenn es leer war bekam ich ein neues. Jedenfalls weiß ich jetzt, dass Wein sogar ganz gut schmecken kann.








































Am Abend gingen mein Gastvater Nelson, die jüngste Schwester meiner Gastmutter Carina und ich zum Basketballplatz. Begleitet wurden wir von den zwei aufgedrehten Kindern, Cielo und Dilan.
Nach einiger Zeit, kamen allerdings viele Jugendliche um Fußball zu spielen und so räumten wir das Feld und gingen zurück zum Haus.


Hasta luego

Suzanna








Samstag, 5. Dezember 2015

Promoción und gefährliches Tarija


 Heute bin ich in Tarija angekommen, da ich vorher noch fünf Tage in Sucre verbracht habe, waren meine Gastfamilie und mein Mitfreiwilliger schon dort. Um 08:00 Uhr kam ich also an und fand alle beim Frühstück vor. Lange blieb es nicht so entspannt, denn etwa um 08:30 Uhr wollte man los fahren, zur Schule des jüngsten Bruders ( mein Gastonkel also, ich werde ihn aber nicht so nennen, da wir gleich alt sind :'D), um dort seinem Schulabschluss beizuwohnen. Jedenfalls fuhren dann alle pünktlich (hora boliviana) um 09:30 los, außer mir, Adrian, Rosa, Oskar und Matthias. Letztere wohnen ja im Nachbarort Challapampa und haben uns begleitet, worüber ich mich sehr gefreut habe!

Nachdem wir eine halbe Stunde auf ein Taxi gewartet hatten, wir wohnen hier total in der Pampa - aber wunderschön(!!) - kamen auch wir in der Schule an. Besagter Bruder, Yamil, stand schon auf der Bühne...ups den eigentlichen Grund unseres Aufenthaltes verpasst :'D Zum Glück hatte ich meiner Gastmutter meine Kamera gegeben, so gibt es eine menge Bilder und Videos vom ganzen Spektakel! Ich poste aber natürlich nur das, was ich auch selbst gesehen habe.
Nachdem alles vorbei war, alle Fotos geschossen und alle Fragen beantwortet waren, wer Adrian und ich denn seien, fuhren wir wieder zum Haus zurück.  



Mittags wurde dann wild dekoriert und schon einmal angefangen zu trinken...typisch :D
Gegen sieben Uhr trudelten dann die ersten Gäste ein und drei große Boxen wurden aufgehängt, wie auch ein Mischpult aufgebaut. Nachdem dann alle gegessen hatten, wurde mehr getrunken und getanzt – kennt man so ja gar nicht in Deutschland. Alle, egal welches Alter, haben zusammen getanzt, das wäre ja sowieso viel zu peinlich in Deutschland im eigenen Garten zu tanzen. Jeder hat mit jedem getanzt und jeder hat von allem getrunken, so kam es schon einmal vor, dass man dann zwei Gläser mit verschiedenen Getränken in der Hand hielt.

Dieser Spaß wurde allerdings gedämpft, als einer der Jugendlichen blutend zurück kam. Er wurde vor der Haustür von zwei Nachbarn zusammengeschlagen - ziemlich krass - alle haben sich um ihn gekümmert, das Ganze wurde aber sehr schnell als normal abgestempelt. Danach wurde nämlich auch ganz normal weitergefeiert. Ich habe bis 6:00 Uhr durchgehalten, Adrian, Rosa und Oskar bis 03:00 Uhr.



Als ich um 11:00 Uhr morgens aufwachte und die Musik hörte, ging ich von „Aufräummusik“ aus, dann sah ich allerdings, dass immer noch Gäste anwesend waren und feierten!
An diesem Tag trudelten Yamil und seine Freunde etwa gegen 17:00 Uhr wieder ein und es wurde weiter getrunken, da es um sieben Uhr auf die nächste Party ging.
Adrian und ich wollten allerdings nicht mit gehen, weswegen wir den Abend damit verbrachten durch Tarija zu fahren. Begleitet wurden wir von unserer Gastfamilie und dem mittleren Bruder (Carlos), der als einziger ein Auto hat.

Wir fuhren zur copa, einem der zahlreichen Aussichtspunkte in Tarija. Danach ging es weiter zu den weihnachtlich dekorierten Parks und Plätzen. Als wir zurück kamen, waren alle zusammen im Hof und haben sich unterhalten.














Hasta luego
Suzanna