Samstag, 5. Dezember 2015

Promoción und gefährliches Tarija


 Heute bin ich in Tarija angekommen, da ich vorher noch fünf Tage in Sucre verbracht habe, waren meine Gastfamilie und mein Mitfreiwilliger schon dort. Um 08:00 Uhr kam ich also an und fand alle beim Frühstück vor. Lange blieb es nicht so entspannt, denn etwa um 08:30 Uhr wollte man los fahren, zur Schule des jüngsten Bruders ( mein Gastonkel also, ich werde ihn aber nicht so nennen, da wir gleich alt sind :'D), um dort seinem Schulabschluss beizuwohnen. Jedenfalls fuhren dann alle pünktlich (hora boliviana) um 09:30 los, außer mir, Adrian, Rosa, Oskar und Matthias. Letztere wohnen ja im Nachbarort Challapampa und haben uns begleitet, worüber ich mich sehr gefreut habe!

Nachdem wir eine halbe Stunde auf ein Taxi gewartet hatten, wir wohnen hier total in der Pampa - aber wunderschön(!!) - kamen auch wir in der Schule an. Besagter Bruder, Yamil, stand schon auf der Bühne...ups den eigentlichen Grund unseres Aufenthaltes verpasst :'D Zum Glück hatte ich meiner Gastmutter meine Kamera gegeben, so gibt es eine menge Bilder und Videos vom ganzen Spektakel! Ich poste aber natürlich nur das, was ich auch selbst gesehen habe.
Nachdem alles vorbei war, alle Fotos geschossen und alle Fragen beantwortet waren, wer Adrian und ich denn seien, fuhren wir wieder zum Haus zurück.  



Mittags wurde dann wild dekoriert und schon einmal angefangen zu trinken...typisch :D
Gegen sieben Uhr trudelten dann die ersten Gäste ein und drei große Boxen wurden aufgehängt, wie auch ein Mischpult aufgebaut. Nachdem dann alle gegessen hatten, wurde mehr getrunken und getanzt – kennt man so ja gar nicht in Deutschland. Alle, egal welches Alter, haben zusammen getanzt, das wäre ja sowieso viel zu peinlich in Deutschland im eigenen Garten zu tanzen. Jeder hat mit jedem getanzt und jeder hat von allem getrunken, so kam es schon einmal vor, dass man dann zwei Gläser mit verschiedenen Getränken in der Hand hielt.

Dieser Spaß wurde allerdings gedämpft, als einer der Jugendlichen blutend zurück kam. Er wurde vor der Haustür von zwei Nachbarn zusammengeschlagen - ziemlich krass - alle haben sich um ihn gekümmert, das Ganze wurde aber sehr schnell als normal abgestempelt. Danach wurde nämlich auch ganz normal weitergefeiert. Ich habe bis 6:00 Uhr durchgehalten, Adrian, Rosa und Oskar bis 03:00 Uhr.



Als ich um 11:00 Uhr morgens aufwachte und die Musik hörte, ging ich von „Aufräummusik“ aus, dann sah ich allerdings, dass immer noch Gäste anwesend waren und feierten!
An diesem Tag trudelten Yamil und seine Freunde etwa gegen 17:00 Uhr wieder ein und es wurde weiter getrunken, da es um sieben Uhr auf die nächste Party ging.
Adrian und ich wollten allerdings nicht mit gehen, weswegen wir den Abend damit verbrachten durch Tarija zu fahren. Begleitet wurden wir von unserer Gastfamilie und dem mittleren Bruder (Carlos), der als einziger ein Auto hat.

Wir fuhren zur copa, einem der zahlreichen Aussichtspunkte in Tarija. Danach ging es weiter zu den weihnachtlich dekorierten Parks und Plätzen. Als wir zurück kamen, waren alle zusammen im Hof und haben sich unterhalten.














Hasta luego
Suzanna





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