Nach der Stadtführung habe ich
beschlossen, die Orte dieser nochmal alleine ein bisschen genauer
anzugucken.
So ging ich über den Platz der
SanFrancisco Kirche zum großen, überdachten Markt. Nachdem ich dort
ein Paar Stunden voller Filme kaufen, Saft trinken und einfachem
Schlendern verbracht hatte, wartete ich noch bis der plötzliche
Regen aufgehört hatte und machte mich wieder auf den Weg zum Hostel.
Auf dem Platz vor der Kirche bot sich mir dann ein eigenartiges Bild.
Eine riesige Menschenmenge stand im Kreis um zwei junge Männer die,
man glaubt es kaum, auf dem Kirchenplatz ein Rap-Battle
veranstalteten! Leider waren sie schon so gut wie fertig, als ich
dazu kam.
Zurück im Hostel traf ich dann auf
Ursula, eine Deutsche die ich beim Frühstück getroffen hatte.
Wir beschlossen daraufhin gemeinsam zu
Abend zu essen, da wir beide auch nicht alleine im Dunkeln in La Paz
rumlaufen wollten! Wir gingen dann zu einem Inder, der uns vom Hostel
empfohlen wurde.
Auf dem Weg dorthin fanden wir
allerdings schon wieder eine große Ansammlung von Menschen auf dem
Kirchenplatz vor und bis wir den Grund dafür bemerkten dauerte es
einige Zeit! :D
Auf der gegenüberliegenden Seite stand
ein Clown! Der hat rumgealbert, die Passanten auf die Schippe
genommen und wild rumgepfiffen! Wirklich eine sehr amüsante
Vorstellung!
Das Essen war jedenfalls total lecker
und wir hatten beide noch genau das Geld, was wir für Essen und
Trinkgeld brauchten. Also gingen wir noch Geld abheben..schwerer als
gedacht. Wir befanden uns zwar quasi im Bankenviertel, aber erst mal
eine Bank zu finden die mir Geld geben wollte, war doch nicht ganz so
einfach. Fünf Banken später gingen wir dann zurück ins Hostel.
Am nächsten Tag gingen wir gemeinsam
ins Coca-Museum.
FunFact: Sigmund Freud war weltweit der
erste Kokainabhängige der Geschichte. Er inhalierte Kokain, bis er
Nasenkrebs bekam.
Ich hab natürlich noch viel mehr
gelernt, zum Beispiel wie man theoretisch Kokain herstellen kann :D
Nein Spaß! Zum Beispiel habe ich noch
erfahren, dass Papst Leon XIII den Mariani-Wein (ein Wein auf
Kokainbasis), wegen seiner wohltuenden Wirkung mit einer Goldmedaille
auszeichnete.
Der Weg zum Museum (mit obligatorischem Touriramsch) |
Der überraschenderweise, sehr grüne Hinterhof des Museums |
Oder das Coca-Cola 1894 tatsächlich
noch Kokain enthielt, erfunden wurde diese übrigens 1886.
Es gab aber auch weniger schöne Fakten
zu diesem Thema (surprise, surprise!), zum Beispiel Berichte über
die Behandlung Kokainabhängiger in verschiedenen Ländern.
„Zahlreiche asiatische Länder
verwenden ein 100% effektives und billiges Verfahren. Es kostet
lediglich eine Munitionsladung, da die Drogenabhängigen, die eine
Heilung verweigern exekutiert werden.“ (Zitat aus dem Infostand des
Museums)
In Peru werden Ärzte dazu angehalten
Gehirnoperationen durchzuführen, bei denen die Nervenbahnen des
Lustzentrums durchtrennt werden, um die Drogenabhängigen zu heilen.
Das Resultat sind daraufhin „moderne Zombies“.
Naja, nicht so schön.
Eine Coca-Presse |
Jedenfalls waren wir danach noch auf
dem Markt und haben uns ein bisschen durchprobiert. So haben wir zum
Beispiel eine Apfel-Banane gekauft, die zu meiner Enttäuschung
einfach nur ein bisschen weniger nach Banane geschmeckt hat und etwas
fester war.
Ursula und die Apfel-Banane |
Jetzt fahre ich wieder auf die Insel
und melde mich dann...naja wann immer ich mal wieder was zu erzählen
hab! :D
Hasta luego!
'Ursula und die Apfel-Banane' wäre doch ein super Titel für einen Arthouse-Film!
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