Wie bereits erwähnt haben wir Freiwilligen, insgesamt 26 von uns, am Samstag den 12.09.2015 beim Umzug für die Virgen de Guadalupe mitgetanzt.
Insgesamt waren wir knappe 7 Stunden unterwegs.
Die ersten drei Stunden waren wirklich sehr anstrengend, da wir in unseren Kostümen durch die Mittagssonne springen mussten. In der zweiten Pause wären ich und zwei andere auch beinahe umgekippt, ist aber doch alles gut gegangen :P
Ich hatte erst ein bisschen Sorge, wie die Bolivianer es aufnehmen würden, wenn 26 gringos im Umzug für ihre Heilige mittanzen würden. Allerdings gab es überhaupt keinen Grund für diese Bedenken. Alle waren total nett, fröhlich, haben uns sogar angefeuert.
Viele wollten sich auch mit uns fotografieren lassen oder haben im Chor Dinge wie "I love you" gerufen, um zu zeigen wie toll sie Englisch sprechen. Besonders gefreut habe ich mich, als ein kleiner 10 Jähriger Junge in sehr guten Englisch gefragt hat wo ich herkomme. Das alles hat die Motivation und das Durchhaltevermögen deutlich gesteigert.
Anfangs war das Tanzen super anstrengend und nach der Hälfte dachte jeder, wir würden uns nie wieder bewegen können. Gegen Abend jedoch, wurde die Stimmung unter den Zuschauern immer besser und es hat immer mehr Spaß gemacht zwischen den Tribünen durchzutanzen!
Auch die Stimmung in der Gruppe ging immer weiter in die Höhe, ob nun wegen Glücksgefühlen oder alkoholischen Getränken lasse ich mal offen.
Am Ende tanzten wir unter Torbögen, zwischen Kameras und Interviewern vom Radio auf den Plaza 25 de Mayo. Wir waren wirklich eine riesen Attraktion, weshalb jeder von uns mindestens einmal interviewt wurde. Zwischen Fragen wie: "Woher kommt ihr? Was macht ihr in Bolivien? Wie lange bleibt ihr?", gab es auch solche über die bolivianischen Männer und Bitten nach Küssen ins Mikrofon.
Am Ende waren wir alle sehr geübt und professionell in den Interviews und konnten die Fragensteller mit kurzen Antworten und einem atemlosen "Me gusta mucho bolivia" abtun.
Nachdem wir also alle todmüde und nur noch teilweise zu gebrauchenden Füßen die Parade beendet hatten, trafen wir uns noch kurz mit den anderen TänzerInnen.
Die ganze Gruppe "comunidad Pachamama" war super freundlich, gut drauf und hat uns sehr offen aufgenommen.
Ich kann definitiv sagen, dass sich die Mühen und die Anstrengungen gelohnt haben! Es war ein super Erlebnis und wer kann so etwas schon von sich behaupten?
Ich hätte zwar gerne den Rest der Tänzer gesehen, aber auch so war es ein wunderbarer Tag!
Vera, ich, Laura
Die cholitas
Ich als diabla mit zwei Ijfd-Mädels
Gruppenfoto, inklusive Tami als abuela
Die letzte große Pause (keiner kann mehr stehen!)
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